Mit dem reinen Spulen wickeln ist es meist nicht getan, weitere Fertigungsschritte sind notwendig, bis ein Gerätehersteller eine funktionsfähige Komponente hat. KUK Coils bietet die gesamte Palette von der Spulenherstellung bis hin zur Montage eines kompletten Motors aus einer Hand an. Hohe Flexibilität und schnelle Durchlaufzeiten sind die grössten Vorteile für den Kunden.
KUK Group hat sich vor allem als Hersteller kundenspezifischer Magnetspulen in allen Dimensionen, Formen und Seriengrössen einen Namen gemacht. Was weniger bekannt ist: Neben der Spulenproduktion bietet KUK weiterführende Dienstleistungen, die den Arbeitsalltag von Ingenieuren und Einkäufern stark erleichtern.
Als Systemlieferant ist KUK in der Lage, zügig über den gesamten Fertigungsprozess zu entscheiden, ohne dass x Partner involviert sind. Der Kunde profitiert auch vom etablierten, globalen Lieferantennetzwerk von KUK und damit besten Konditionen. Einem Gerätehersteller fehlt, weiter weg von seinem Kerngeschäft, auch das Know-how in der Beschaffung gewisser Einzelteile.«Am Ende des Tages fügen wir Spule, Leiterplatte und Kabel zu einem kompletten Motor zusammen. Dies ist die grosse Kompetenz von KUK», sagt CEO Manuel Inauen.
Angefangen von der Spulenherstellung bis zur Auslieferung der kompletten Baugruppe bietet KUK eine hohe Eigenleistung. Dies insbesondere vor dem Hintergrund der hauseigenen Automationsabteilung, die für eine massgeschneiderte Automation entlang der gesamten Fertigung sorgt. «Die Prozesskompetenz von KUK erstreckt sich somit von der Begleitung in der Designphase, über Komponenten beschaffen oder erstellen, Spulen wickeln, Assemblierung bis hin zur Auslieferung», erklärt Inauen. Das Fertigungs- und Logistikkonzept berücksichtigt dabei alle Produktionsstandorte der KUK Group, sodass dem Kunden ein optimales Angebot in Bezug auf die Mengen und Lieferwege gemacht werden kann. Und da KUK den gesamten Prozess beherrscht, können die wichtigen Entscheide auch zügig zusammen mit dem Kunden gefällt werden.
Während der gesamten Fertigung der Baugruppe bestehen sehr wenige Drittabhängigkeiten, wodurch sich grosse Vorteile puncto Ramp-up, Durchlaufzeiten, Flexibilität und Liefersicherheit ergeben. Gerade die seit längerer Zeit anhaltenden Lieferkettenprobleme zeigen auf, was der Mehrwert von Modular Sourcing ist. «Besonders in der Elektronik könnten unsere Kunden viele Einzelteile niemals selbst innert nützlicher Frist erhalten. Das heisst, für sie ist es matchentscheidend, dass sie alles aus einer Hand von KUK beziehen können, um lieferfähig zu bleiben», sagt der KUK-CEO weiter.
Indem nicht nur eine Spule, sondern eine komplette Baugruppe bei KUK beschafft wird, verbleibt bei Komponentenanpassungen oder Designänderungen auch nur ein Ansprechpartner. Dies erhöht die Flexibilität für Einkäufer oder Entwickler: Sie müssen nicht mit mehreren Lieferanten verhandeln, die unterschiedliche Einzelinteressen und Geschäftspolitiken haben. Durch das Modular Sourcing bei KUK reduziert sich die Komplexität somit enorm.
KUK Group hat sich in Medizintechnik, der Automobilbranche und der Geräteindustrie als Lieferant kompletter Baugruppen etabliert. Neben der hohen Kompetenz in der Spulenherstellung wird etwa auch das Vergiessen und die Montage zu Statoren oder kompletten Motoren von Kunden sehr geschätzt. Dies gilt zum Beispiel für Linearmotoren, lagerlosen Pumpen oder medizintechnische Sensoren.
In vielen Fällen wächst eine Systempartnerschaft Schritt für Schritt, wobei Wickelgüter selbstverständlich im Zentrum stehen. So hat die inzwischen langfristige und erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen KUK Group und einem grossen Automotivezulieferer mit Spulen wickeln begonnen. Über die Jahre wurde die Partnerschaft immer intensiver, sodass mittlerweile auch Kabelschweissen, Verguss und der Testprozess eines Stators hinzugekommen sind. Diese Baugruppe wird zu einem grossen Teil auf einer selbst entwickelten, hoch automatisierten Anlage gefertigt.
«KUK bringt sich regelmässig mit Prozessgedanken ein, die dazu dienen, die Taktzeiten zu steigern und die Lieferfähigkeit zu sichern. Zu oft gilt das Augenmerk isoliert einzelnen Fertigungsschritten. Wenn man dagegen die Fähigkeit nutzt und Arbeitsschritte verbindet, ergibt sich noch einiges an Steigerungspotential», so Manuel Inauen abschliessend.